Fragen und Antworten rund um den Staudenhibiskus
Täglich bekommen wir Anfragen zum Thema Staudenhibiskus. Wir freuen uns sehr über euer Interesse und teilen gerne unser Wissen und unsere Erfahrungsschätze aus 20 Jahren Staudenhibiskus-Kultur. Wir haben viel gelernt und viel zu erzählen über diese Prachtstaude.
Damit ihr Antworten auf die wichtigsten Fragen bekommt haben wir hier eine übersichtliche Auflistung erstellt.
Ihr habt weitere Fragen, dann schreibt uns.
Was mag der Staudenhibiskus?
Alles zu Standort, Pflege & Pflanzen
Welcher Standort ist der richtige für Staudenhibiskus?
Die Antwort ist: Fast überall! Staudenhibiskus ist keine Diva und fühlt sich an den meisten Standorten pudelwohl. Zwischen fünf und acht Stunden Sonne, ein normaler Gartenboden – und alles ist gut. Nur bei Lehm- oder Sandböden, die generell für fast alle Pflanzen problematisch sind, müsst ihr ihm ein bisschen helfen (siehe „Welchen Boden braucht der Staudenhibiskus?“).
Für alle, die die maximal größten, meisten und farbenfrohsten Blüten erzielen möchten gilt die Faustregel: Sucht den wärmsten, sonnigsten Platz im Garten und gebt dem Staudenhibiskus die beste Nährstoffversorgung.
Welchen Boden braucht der Staudenhibiskus?
Guter humoser Boden ist ideal für den Staudenhibiskus.
Ihr habt aber einen lehmigen Boden?
Dann nehmt ihr etwas Sand und etwas Kompost oder Blumenerde und mischt ordentlich durch. Jetzt habt ihr keinen Lehmboden mehr!
In Lehm kann sich nämlich die Feuchtigkeit stauen, womit kaum eine Pflanzenwurzel zurechtkommt. Die Folge: Wurzelfäule.
Sandböden entwässern dagegen zu schnell, auch halten sie kaum Nährstoffe zurück. Die Folge: Die Pflanzen können nicht ihre volle Größe erreichen. Aber auch hier könnt ihr den Sandboden einfach aufwerten, in dem ihr eine großzügige Portion fruchtbaren Kompost oder Pflanzerde beigebt.
Wie viel Sonne braucht der Staudenhibiskus?
Als Faustregel gilt: Je sonniger und wärmer ein Hibiscus x moscheutos steht, desto brillanter und tiefer sind die Farben. In voller Sonne habt ihr also die größte Schau! Aber auch mit etwas weniger Sonnenschein werdet ihr euch nicht über zu wenige Blüten beschweren können. Wir raten euch: Jedes Plätzchen, das mindestens fünf Stunden Sonne abbekommt ist gut, perfekt ist alles über fünf Stunden UV-Licht.
Wie viel Wasser braucht ein Staudenhibiskus?
Besonders viel Wasser brauchen Pflanzen während der Wachstumszeit. Dabei gilt, wie sonst auch: Je mehr Blätter, desto mehr Wasser. Je sandiger der Boden, desto mehr Wasser. Ausreichend Feuchtigkeit im Boden ist auch die Voraussetzung, dass eure Pflanze Nährstoffe aufnehmen kann.
Achtung, häufiger Pflegefehler: Manche Gartenfreunde wollen ihren trieblosen Staudenhibisken im Frühling etwas besonders Gutes tun und gießen, was das Zeug hält. Aber das ist grundfalsch! Wurzelfäule kann das Ergebnis sein. Einfach ausschlafen lassen. 😊
Wie bewässere ich den Staudenhibiskus richtig?
Das ist tatsächlich ein bisschen auch eine Erziehungsfrage. Eine Staude, die wenig Wasser bekommt, wird ihre Wurzeln in die Tiefe strecken und versuchen, sich über das Grundwasser selbst zu versorgen. Das kann gelingen, muss aber nicht, denn die Voraussetzung hierfür ist ein erreichbarer Grundwasserspiegel.
Eine Pflanze, die immer nur kurz gegossen wird, lässt ihre Wurzeln nach oben wachsen, weil das Wasser die unteren Bodenschichten gar nicht durchdringt. Das geht fast immer schief, weil diese Pflanzen sehr schnell vertrocknen, wenn sie einmal zu wenig Wasser von oben bekommen.
Wenn ihr gießt, lasst den Boden also schön durchnässen.
In der Wachstumsperiode sollten Trockenstände vermieden werden, denn
Trockenheit schwächt viele Pflanzenarten. Die Folgen von Trockenheit sind eingetrocknete Blätter, Blattfall, Knospenfall und schließlich Schwächung des Immunsystems.
Achtung:
Wer mit einen Sprenger -, Rasensprenger bewässert sollte wissen, dass zwar die Blätter sehr gut befeuchtet werden aber der Boden wird nicht ausreichend durchtränkt. Gerade in Beeten mit unterschiedlichen Stauden und Gehölzen ist es besser mit dem Schlauch oder der Gießkanne zu wässern.
Wie viel Wind verträgt ein Staudenhibiskus?
Die großen Blüten lassen sich nicht vom Wind unterkriegen. Hohe Stauden sollte man mit Bambusstäben oder Pflanzenstützringen unterstützen. Uns reichen Bambusstäbe und bei Sturmstärken einfach ein Sisalband als Mieder um die Pflanzen. So können auch starke Sturmböen keine Triebe brechen.
Wie dünge ich meinen Staudenhibiskus richtig?
Generell gilt: Gedüngt wird von Frühjahr bis Herbst, und eine gute Wasserversorgung hilft bei der Aufnahme der Nährstoffe. Etwas schwieriger sind generelle Aussagen über die perfekte Düngung, weil es natürlich auch auf den vorhandenen Boden ankommt. Für alle, die es gerne einfach haben: Ihr könnt euren Staudenhibiskus im Frühjahr durchaus mit Langzeitdünger versorgen und ab Juni zusätzlich einmal wöchentlich flüssigen PK betonten Dünger (Phosphor-Kalium-Dünger) für Blühpflanzen beigeben.
Für Fortgeschrittene: Ein natürlicher Nährstofflieferant ist gut abgelagerter Kompost und zudem ist dieser mit guten Mikroorganismen und Pilzen ausgestattet. Wer guten Kompost verarbeitet und diesen noch mit Mineralstoffen wie z.B. Gesteinsmehl (auch Urgesteinsmehl) vermengt, versorgt seine Pflanzen optimal. Auch bei der natürlichen Düngung sollte man ab Juni flüssigen PK-Staudendünger einmal wöchentlich zugeben. Das stärkt die Pflanzen, und der Staudenhibiskus kann bis spät in den Oktober hinein Blüten bilden.
Wie schneide ich den Staudenhibiskus richtig?
Auch ganz unkompliziert: Wenn der Frost kommt, sterben die oberirdischen Teile bei euren Staudenhibisken ab. Die trockenen Stängel können im Herbst oder im Frühjahr zurückgeschnitten werden. Tipp: Lasst immer einige Zentimeter stehen, damit ihr die Pflanze noch erkennen könnt und nicht aus Versehen beschädigt.
Muss ich meinen Staudenhibiskus schneiden?
In der Natur kommt auch keiner und macht Schnipp. Wen es also nicht stört, muss nicht aktiv werden. Gleichwohl können sich in abgestorbenen Pflanzenteilen leichter Pilze ansiedeln und bei älteren Staudenhibisken kann eine große Masse an alten Stängeln den Austrieb beengen.
Mein Staudenhibiskus treibt nicht aus, woran liegt das?
Wann treiben Staudenhibisken aus dem Boden?
Immer wieder erreichen uns Anrufe von Kunden, die Mitte Mai besorgt vor ihren Staudenhibisken stehen, und selbst mit der Lupe kein grünes Blättchen entdecken können! Wir müssen dann immer ein wenig Schmunzeln, weil wir es sehr liebenswert finden, wie ihr euch um Eure Pflänzchen kümmert. Gleichwohl: Ihr macht euch grundlos Sorgen!
Es ist ganz einfach: Staudenhibisken stammen ursprünglich aus dem Nordosten der USA. Auf die häufigen Spätfröste in dieser Klimazone ist die Pflanze bestens angepasst: So treibt sie in der Regel etwas später aus als unsere heimischen Pflanzen. Spätestens Ende Juni ist es aber überall in Deutschland soweit. Und dann geht es ratzfatz!
Achtung, häufiger Pflegefehler: Manche Gartenfreunde wollen ihren trieblosen Staudenhibisken im Frühling etwas besonders Gutes tun und gießen, was das Zeug hält. Aber das ist grundfalsch! Wurzelfäule kann das Ergebnis sein. Also: Einfach ausschlafen lassen.
Wann blüht der Staudenhibiskus?
Die meisten Blüten könnt ihr zwischen August und Oktober erwarten. Bei milder Witterung und sonnigem Standort kann es aber auch bereits ab Juli zu ersten Blüten kommen.
Mein Hibiskus wirft die Blüten ab? Ist er krank?
Fallen die Blüten ab, dann handelt es sich nicht um eine Krankheit. Ob im Beet oder im Kübel (Topf) -eingetrocknete Blüten, abfallende Blüten sind eher ein Zeichen von Wassermangel. Das Abschmeißen der Blüte ist bei Wassermangel eine Schutzfunktion, denn so spart die Pflanze Energie.
Trocknen die Laubblätter zusätzlich ein, dann war die Pflanze in den meisten Fällen ballentrocken. Die Folge: Alle Blüten und Blätter werden abgeworfen. Die Pflanze regeneriert sich in der Regel nach regelmäßigen Wassergaben.
Ist die Erde zu nass, dann können Blüten und Blätter ebenfalls eintrocknen. Der Grund: Bei Staunässe sterben die feinen Wurzeln oft wegen Sauerstoffmangel ab. Die Folge: Die Pflanze kann kein Wasser, keine Nährstoffe mehr aufnehmen.
Weitere Tipps unter: Kübelpflanzen
Wie viele Sorten gibt es bei der Gärtnerei Bartels?
Bei uns könnt ihr aktuell über 60 unterschiedliche Staudenhibiskus Sorten / Varianten finden. Das ist die größte Auswahl an Hibiscus x moscheutos in ganz Europa. Und wir sind weiterhin permanent auf der Suche nach neuen, besonders schönen Züchtungen für euch. Bevor wir neue Sorten zum Verkauf anbieten, müssen diese allerdings unseren hohen Qualitätsansprüchen genügen und eine Testphase in unserer Gärtnerei überstehen.
Wie viele Sorten = Züchtungen gibt es vom Staudenhibiskus - Hibiscus x moscheutos?
Uns sind 160 Züchtungen bekannt die als Sorte lizensiert wurden. Diese Sorten wurden auf ihre Reinheit und ihre Einzigartigkeit geprüft und sind somit auch Sortenecht. Viele sehen sich optisch aber sehr ähnlich und sind daher für uns als Sammler nicht so interessant. Natürlich gibt es mehr Züchtungen als die geprüften Sorten: Hier muss man aber klar sagen, dass mit wenigen Ausnahmen, viele der nicht geprüften Sorten uninteressant sind.
Sind die von Euch angebotenen Staudenhibiskus Sorten winterhart?
Ja, alle Zuchtsorten aus unserer Sammlung sind winterhart bis Winterhärtezone 4. Die Winterhärtezone 4 gibt die durchschnittliche kälteste Temperatur an. Die Züchtungen vertragen - 30 Grad Celsius
Sind die ursprünglichen Arten, also die Wildformen des Staudenhibiskus auch winterhart?
Ja, alle ursprünglichen Arten aus unserer Sammlung sind winterhart.
Wieviele Arten der amerikanischen Wildformen bekommt man bei Euch?
Wie ist die Winterhärte der Wildformen?
Wir haben haben folgende Arten Sumpfeibisch syn. Staudenhibiskus in unserer Gärtnerei:
Hibiscus moscheutos ist winterhart bis - 25 Grad Celsius entsprechend Winterhärtezone 5. Der dt. Pflanzenname ist Sumpf-Roseneibisch.
Hibiscus moscheutos subsp. palustris ist winterhart bis - 25 Grad Celsius entsprechend Winterhärtezone 5. Der dt. Pflanzenname ist Gewöhnlicher Sumpf-Roseneibisch
Hibiscus laevis syn. Hibiscus militaris auch halberd-leaf rosemallow genannt (angelehnt an die Form der Blätter, diese erinnern in der Form an mittelalterliche Hellebarde) ist winterhart bis -25 Grad Celsius
Hibiscus coccineus ist winterhart bis -20 Grad Celsius entsprechend Winterhärtezone 6, die dt. Bezeichnung ist Scharlachroter Sumpf-Hibiskus oder Brillant Hibiskus, geläufig ist die rote Wildart auch unter den Namen 'Star of Texas'.
- mehr zu Winterhärtezonen / Klimazonen Deutschland findest Du unter diesem Link: DWD -Dt. Wetterdienst
Wie wird Staudenhibiskus bei der Beetgestaltung verwendet?
Aufgrund der auffälligen XXL-Blüten ist Staudenhibiskus eine sehr beliebte Pflanze bei Garten- und Landschaftsgestaltern: Ganz unterschiedliche Designs sind das Ergebnis. Wie ihr in unseren Pflanzenporträts lesen könnt, hat auch jede Sorte ihr ganz eigenes Wesen. Deswegen haben wir auch versucht, bei möglichst vielen Sorten euch mit Ideen zu inspirieren, mit welchen anderen Pflanzen sich dieser Staudenhibiskus gut kombinieren lässt und was für Beet-Stile besonders gut passen.
Was alle Hibiscus x moscheutos gemeinsam haben: Sie passen mit ihren farbenfrohen, großen, malvenartigen Blüten auf jeden Fall immer gut in Bauerngärten und natürliche Beet-Arrangements. Wenn ihr den Staudenhibiskus als Solitärstaude pflanzen wollt, macht ihr auch niemals etwas falsch. Kübel? Ebenfalls immer eine gute Idee. Staudenhibiskus ist eben sehr flexibel.
Bei uns stehen die Staudenhibisken an unterschiedlichsten Stellen in einem Beet mit Rudbeckien i.-Sorten, Gräsern, Rosen, Veronicastrum, Vernonia, Thalictrum, Persicaria, Astern, Penstemon, Thymus, Fackellilie, Sanguisorba, Delosperma usw. Das wirkt natürlich, wild und schön!
Staudenhibiskus als Kübelpflanze? Geht das?
Ja, sicher geht das, auch als Kübelpflanze macht sich der Staudenhibiskus prächtig. Alle Sorten sind für Töpfe, Kübel geeignet.
Was ihr bei der Kübelpflanzung beachten solltet findet ihr unter der Rubrik: Staudenhibiskus im Kübel.
Ist Riesenhibiskus das Gleiche wie Staudenhibiskus?
Nein nicht unbedingt, denn unter dem unwissenschaftlichen Begriff „Riesenhibiskus“ werden auch andere Hibiskus-Arten verkauft, die große Blüten haben. Darunter zum Beispiel auch Exoten wie Hibiscus rosa-sinensis, dieser ist aber nicht winterhart. Der Begriff ist also eine reine Marketing-Wortschöpfung, so als ob wir plötzlich Kornblumen und Wegwarten unter dem Begriff „Blaublumen“ anbieten würden.
Der korrekte deutsche Artname ist Sumpfeibisch syn. „Staudenhibiskus“. Die Bezeichnung Staudenhibiskus wurde erstmals 2005 von uns verwendet und diese Wortschöpfung hat sich längst als gängig für die Art Hibiscus x moscheutos etabliert. Damit hat er den früheren Artnamen Sumpfeibisch verdrängt, der uns irrtümlich erschien. Denn der Staudenhibiskus wurde zwar in einem sumpfigen Gebiet erstmals bestimmt, ist aber keine reine Sumpfpflanze.
Staudenhibiskus im Kübel
Ist der Staudenhibiskus als Kübelpflanze geeignet?
Fragen und Antworten rund um die Kübelbepflanzung
Überwintern im Topf. Kann mein Staudenhibiskus im Kübel draußen überwintern?
Ja, kein Problem auch im Topf schafft er unsere Winter. Folgendes solltet ihr bei Kübelpflanzen beachten:
- Gießt bei kühlen Temperaturen weniger und sorgt dafür, dass die Wurzeln nicht starker Nässe ausgeliefert werden (lange Regenphasen).
- Bereits wenn die ersten Blätter z.B. durch gelbe Blattfarben oder Blattfall den Beginn der Winterruhe anzeigen, sollten die Pflanzen nicht mehr gegossen werden. Lasst die Töpfe langsam abtrocknen
- Stellt eure Kübelpflanzen weg vom Wind (gefühlte Kälte, eisige Winde). Eine windgeschützte Hauswand, ein Carport reicht bei leichten Minustemperaturen. Eine kleine Überdachung hilft zudem auch vor zu viel Regenwasser.
- Sind bei Euch die Minustemperaturen stärker dann solltet ihr die Töpfe in jedem Fall mit Jute, Strohmatten, Filz oder ähnlichen umwickeln. So eingepackt frieren die Wurzel der Pflanzen schonend und langsamer ein.
Sollte man im Winter umtopfen?
Ein größerer Topf oder Kübel wäre zum Winter hin von Nachteil, denn in der Winterruhe, die blattlose Zeit, werden keine neuen Wurzeln gebildet. Die neue Erde im Kübel trocknet schlecht oder nur langsam ab und somit besteht die Gefahr das die Wurzeln durch zu viel Nässe faulen.
TIPP: Habt ihr Euren Hibiskus gerade von uns bekommen, dann kann der Staudenhibiskus, solange er in Winterruhe ist noch in seinem Topf bleiben. Siehe auch: Überwintern im Topf
Wann sollte man Kübelpflanzen umtopfen?
Ihr habt euren Staudenhibiskus im Kübel und die Wurzeln schauen schon aus dem Topf heraus?
Die Pflanze sieht hungrig aus oder wächst im Allgemeinen nicht mehr weiter? Dann wird es Zeit für einen größeren Topf/ Kübel.
Welcher Zeitpunkt ist optimal zum Umtopfen?
Die Wachstumsphase von Stauden ist immer der beste Zeitpunkt für einen größeren Topf.
Wie groß sollte der neue Topf/Kübel sein?
Das Volumen, der Durchmesser des neuen Topfes sollte immer zur Größe der Pflanze gewählt werden. Man kann schrittweise Topfen. Im zeitigen Frühjahr wählt man erst einmal einen Topf der nur wenige Zentimeter größer ist als der Alte. Ist die Pflanze nach ein paar Wochen voll im Wuchs und zeigt auch gutes Wurzelwachstum - die Wurzeln schauen schon aus dem neuen Topf heraus, dann kann der Übergang in einen größeren Kübel erfolgen.
Wichtig:
- Ist der Topf/Kübel nicht groß genug -man sieht nur noch Wurzeln, dann wird es schwer die Pflanzen in der Wachstumsperiode feucht zu halten. Wählt also beim umtopfen einen ausreichend großen Topf.
- Ist der Topf zu groß, dann kann es auch zu Staunässe kommen. Die Folge: Wurzelfäule. Ein Topf/ Kübel sollte dem Wachstum der Pflanze angepasst sein und einen guten Wasserabzug haben.
Welche Erde nutze ich zum pflanzen in Kübel?
Topf- / Kübelpflanzen: Für Kübel reicht in der Regel Blumenerde auch Universalerde genannt. Blumenerde mit Torf ist immer noch optimal, denn Torf ist ein sehr guter Wasserspeicher. Zudem gewährleistet Torf ebenso einen guten Wasserabzug. Alternativ gibt es immer mehr torfreduzierte Substrate, in diesen wird statt Torf Kompost & Rindenhumus verwendet.
Ungeeignet für die Topfkultur sind dagegen reine Kokos-Substrate, diese trocknen zu schnell aus. Möchte man eine Erde besser belüften oder den Wasserabzug erhöhen (zu feste oder lehmige Böden), dann kann man Kokos einiges erreichen.
Fragen zur Lieferung
(für alle Pflanzen die wir versenden)
Versand / Lieferung im Oktober: Warum sind die Stängel teilweise kahl oder nur mit wenig Blättern besetzt? Ist das normal?
Warum erhalte ich eingekürzte Pflanzen?
Bei kühlen Temperaturen im Spätsommer/ Herbst bereiten sich bereits einige Pflanzen (Stauden sowie Gehölze) auf die Winterruhe vor. Das heißt, die Pflanzen ziehen den Saft aus ihren Blättern, diese werden rötlich bis gelb und fallen ab - die Stiele (Äste) werden kahl. Das ist völlig normal und sollte Euch nicht beunruhigen. Viele Pflanzen gehen im Oktober / November in den Winterschlaf. Die sichtbaren Folgen der anstehenden Winterruhe sind kein Grund für eine Reklamation.
Pflanzen die eine Höhe von 100 cm überschritten haben werden im Oktober eingekürzt, denn so können wir diese wieder auf den normalen Versandweg zu Euch senden. Die Qualität der Pflanze wird dadurch nicht beeinträchtigt. Sämtliche Pflanzen können in der Winterruhe noch gepflanzt werden.
Versand im Winter: Warum ist der Versand im Winter für die Pflanzen eine gute Zeit?
Die Pflanzen befinden sich in Winterruhe und werden durch den Versand nicht gestresst. Zudem ist die Herbstzeit und auch das zeitige Frühjahr, wenn die Temperaturen noch niedrig sind, optimal für alle die wenig Zeit für die Pflege nach dem einpflanzen aufwenden möchten.
Bei meiner Pflanze sind Zweige abgeknickt: Ist das schlimm?
Nein, ist es nicht. Wenn in der Wildnis ein Fuchs vorbeiläuft und einen Ast dabei abknickt, passiert auch nichts. Das Großartige bei Pflanzen ist unter anderem ihre Fähigkeit, sich zu erneuern. In der Regel wächst bei Pflanzen ein Trieb bzw. Zweig ohne Probleme wieder neu.
In der Wachstumsperiode: Meine Pflanze ist mit welkem Laub angekommen: Muss ich mir Sorgen machen?
Nein und sie wird auch auf alle Fälle wieder frisch austreiben. Gelbe oder auch abgefallene grüne Blätter sind normal bei Versandpflanzen und eine Reaktion auf den Stress, den die Pflanze hatte. Die Qualität der Pflanze ist nicht beeinträchtigt und sie erholt sich wieder.
Wenn die Pflanzen bei Euch ankommen, dann müssen diese sich erstmal wieder an Licht gewöhnen. An sehr sonnigen, heißen Tagen, empfehlen wir die Pflanzen erst für 2-3 Tage in den Schatten zu stellen (geschützt vor der heißen Mittagssonne).
Fragen zur Pflege
Allgemeines für alle Pflanzen
Warum ist gießen nicht gleich gießen?
Der Wasserbedarf von Pflanzen allgemein hängt von vielen Faktoren ab. Umweltfaktoren wie: Luftfeuchtigkeit, Temperatur, starke Winde, Sonneneinstrahlung und die natürliche Wasserverfügbarkeit sind ebenso zu bedenken wie:
- Die Bodenbeschaffenheit (zu dicht, zu durchlässig)
- Die dichte der Bepflanzung (Wie viele Pflanzen müssen sich das Wasser teilen?).
- Verfügbarkeit von Nährstoffen
Sind wichtige Nährstoffe in einem ausgewogenen Anteil an verfügbar?
Wichtige Nährstoffe: Stickstoff (N), Phosphor (P) und Kalium (K), diese sind wichtig für das Wachstum, die Nährstoffverteilung, Zellversorgung, Zellaufbau.
Gleiche Pflanzenart, gleiche Sorte unterschiedliche Standorte: Warum hat meine Pflanze so lange Blattstiele (Standort Halbschatten) und sieht ganz anders aus wie eine weitere Pflanze der gleichen Sorte im sonnigen Beet?
Wenn man Sonnen liebende Pflanzen zu sehr in den Schatten platziert, dann strecken sich die Blattstiele extrem, auch die Blätter werden größer. Durch die Ausdehnung der Stiele und Blätter versucht die Pflanze möglichst viel Licht aufzunehmen. Die Pflanze benötigt Sonnenlicht unter anderem für die Fotosynthese.
Brauchen eure Pflanzen einen Winterschutz?
Ihr bekommt voll abgehärtete Pflanzen, die Wind und Wetter aus ihrer norddeutschen Heimat wirklich gewohnt sind. Nein, ihr braucht keinen Winterschutz – unabhängig davon, ob ihr in Bayern, Niedersachsen oder Berlin wohnt.
Grundsätzlich informieren wir unsere Kunden, falls ein Winterschutz durch z.B. eine Laubabdeckung, notwendig ist.